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Vom Bergwerkstollen zur Heilstollentherapie. Die abwechslungsreiche Geschichte des Kur- und Urlaubsortes Bad Grund ist eng mit dem Iberger Kalkmassiv verbunden. Diese Felsformation entstand nördlich der Bergstadt vor mehr als 360 Millionen Jahren im Zeitalter des Oberdevon.
In den Gängen, Spalten und Klüften dieses Kalksteines lagerten sich Eisenerze ab, die nachweislich bereits ab Mitte des 15. Jahrhunderts bis in das Jahr 1885 abgebaut wurden. Aus der Endphase dieser Bergbauepoche stammt der von 1870 bis 1875 aufgefahrene Eisensteinstollen.
Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde mit einer Versuchsphase zur Nutzung für die Heilstollentherapie begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss, erfolgte 1989 der Ausbau in den jetzigen Zustand. Nach dem Passieren einer Wetterschleuse erreichen die Patienten in 80 bis 130 m Entfernung vom Stollenmundloch den Therapieraum, der 50 Personen Platz bietet. Er ist klimatisch voll in das weit verzweigte Stollen- und Höhlensystem des Iberges eingebunden.
Die Temperaturen betragen ganzjährig ca. 7 ° C, die relative Luftfeuchtigkeit liegt konstant bei 100 %.
Die Therapie im Heilstollen wird von März bis Oktober angeboten.
Die Heilstollentherapie ( Speläotherapie ) gehört seit über 200 Jahren zur Volksmedizin. Patienten mit chronischer Bronchitis,Asthma bronchiale, allergischem Asthma, obstruktiven Atemwegserkrankungen, hyperreagiblem Bronchialsystem, aber auch Lungenemphysem und Keuchhusten können dort behandelt werden.

Lage von Höhlentherapie

An der Tropfsteinhöhle 1
37539 Bad Grund