KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Wer bekommt nicht ein flaues Gefühl in der Magengegend, wenn es um den Besuch einer Gedenkstätte der zahlreichen Opfer des zweiten Weltkrieges geht? Dieses Gefühl be-schleicht einen auch bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
Diese gehört zu einem Teil der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover und zeigt eindrucksvoll verschiedene Ausstellungen über die Inhaftierten aller Herren Länder.
Das ehemalige Lager Mittelbau-Dora wurde nach der Bombardierung der Heeresversuchsanstalt Peenemünde 1943 eröffnet und als Außenlager des weit bekannten Konzentrationslagers "Buchenwald" eingerichtet. Es diente über zwei Jahre lang der militärischen Waffenversorgung Hitlers Armeen. Im unterirdischen Stollen Kohnstein wurden die "A4" (V2)-Raketen durch die Inhaftierten hergestellt. Diese lebten während der Gründungsphase in den Stollen und wurden erst bis zum Juli 1944 in das oberirdische Barackenlager umquartiert.
Im Laufe des Krieges gewann das Lager immer mehr an Bedeutung für die Nazis und wurde am 1. Oktober 1944 zum eigenständigen KZ mit über 40 Außenkommandos. Am 11. April 1945 betraten die ersten amerikanischen Soldaten das Lager und die Befreiung der Inhaftierten erfolgte.
Das ehemalige Lager lädt als Mahn- und Gedenkstätte jährlich viele Besucher zu einem Streifzug in die weniger rühmenswerte Geschichte des deutschen Volkes. Sehenswert sind dabei die zahlreichen Ausstellungen, als auch der Besucherstollen.