Attraktionen
kein ThemaStadtpark mit Tiergehege
Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Terrain des heutigen Stadtparks ein versumpftes Überflutungsgelände der Zorge. Als in Nordhausen mit dem Bau neuer Straßen und Wohnviertel begonnen wurde, ließ man den anfallenden Bauschutt zum einen für das Aufschütten eines Dammes östlich der bei Hochwasser unberechenbaren Zorge und zum anderen auf das sumpfige Gelände anfahren. Das so gewonnene Gelände wurde mit schnell wachsenden Gehölz bepflanzt und auf dem Damm entstand eine Kastanienallee, die noch heute den Weg ziert. Nach 1880 arbeitete man planmäßig an der Errichtung eines Stadtparks. Bäume und Sträucher wurden gepflanzt, Rundwege und Teiche angelegt und Springbrunnen installiert.
Anlässlich des 100. Todestages von Friedrich Schiller erhielt der Park 1905 eine Schillerbank, die aus Granit vom Brocken besteht. Sie steht in unmittelbarer Nähe des unteren Teiches. Unweit davon erinnert eine Reformatorenbank an die Nordhäuser Reformatoren Justus Jonas, Michael Meyenburg und Johann Spangenberg.
Seit Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde eine ökologische Flächenbehandlung eingeführt. Steinwälle und Todholzhaufen bieten Lebensräume für Echsen, Molche, Kröten und viele andere Kleinlebewesen. In beiden Teichen hat sich ein interessanter Fischbestand entwickelt. Verschiedenen Tiergehege, der Ententeich und die Vogelvoltären und die gepflegten Wanderwege ziehen viele Besucher an. Ein großer Abenteuerspielplatz lockt besonders die kleinen Gäste. Hier können sie spielen, toben und klettern. In den vergangenen Jahren hat sich der Park wegen seiner gut hergerichteten und ebenen Wege zum Mekka für Läufer entwickelt. Eine große Schautafel gibt über Länge und Beschaffenheit der Strecken Auskunft.