Alexisbad
Historischer Kurort im Selketal
Alexisbad ist im landschaftlich schönsten Teil des Selketal gelegen. Obwohl erst
1810 von Herzog Alexius von Anhalt-Bernburg gegründet, stieg dieser Ort schnell zu einem sehr beliebten und vielbesuchten, geradezu mondän anmutenden, Kur- und Erholungsort auf. Sein Lebensquell ist das aus mehreren Stollen austretende jod-, fluor- und eisenhaltige Wasser.
Die bauliche Konzeption des Badeortes stammt von Karl Friedrich Schinkel. Das heute noch erhaltene Teehäuschen der damaligen Herzogin wurde nach ihrem Tode der evangelischen Kirche als Kapelle übertragen.
Nach der offiziellen Eröffnung des Kurbades stiegen die Besucherzahlen kontinuierlich an. Viele prominente Gäste kurten im Jahre 1820, so z.B. Carl Maria von Weber und Gottfried Körner. Außer dem Selkebrunnen, auch Stahlquelle genannt, kam noch nahe der Klostermühle der Alexisbrunnen hinzu. Er wurde 1829 als Trinkbrunnen eröffnet. Unterhalb des Schwefelberges erschloss man später noch die Schönheitsquelle.
Das Alexisbader Selketal mit seiner reizvollen Umgebung präsentiert sich für den Besucher immer wieder in seiner unberührten Schönheit. Die Gäste können auf den gut ausgeschilderten Wanderwegen viele Aussichtspunkte, wie zum Beispiel die Verlobungsurne, den Luisentempel und die Köthner Hütte erreichen. Des weiteren sehenswert - der historische Bahnhof an der Selketalbahnstrecke der Harzer Schmalspurbahn, die durch Alexisbad führt. Für Eisenbahnfans fotografisch einmalig - eine Aufnahme der Doppelausfahrt in Alexisbad.

