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Mit dem Pferdegespann im Harz auf Reisen
Für viele Menschen bietet die Kutsche eine Reise in die Vergangenheit an. Vor noch einem Jahrhundert war die Kutsche das Fortbewegungsmittel Nummer 1. Ohne die Kutschen und die Kraft der Pferde konnten damals keine großen Distanzen mit Gepäck überwunden werden.
Die Kutsche entwickelte sich um 1600 aus dem Wagen, indem die Federung eingeführt wurde, um den Reisenden mehr Komfort zu bieten. Von da an vollzog die Kutsche eine stetige Verbesserung und zeigt die Entwicklung der Technik an.
Kutschen waren auch stets ein Statussymbol, das aber nicht nur durch den Wagen selbst, sondern durch die ganze Equipage ausgedrückt wurde. Kutschen waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das Reisemittel für Überlandreisen schlechthin. Die wohlhabende, britische Familie der Krankenpflegepionierin Florence Nightingale unternahm beispielsweise 1837 bis 1838 eine Reise auf den europäischen Kontinent, für die William Edward Nightingale eine sechsspännige Reisekutsche fertigen ließ, die neben der vierköpfigen Familie Nightingale auf dem Dach der Kutsche auch Raum für zwei Dienstmädchen, einen Diener und einen Boten bot. Erst die Entwicklung des Automobils ließ die Kutsche langsam aus dem Straßenbild verschwinden. In vielen Ländern ist die Kutsche nach wie vor ein wichtiges Transportmittel. Heute wird Gespannfahren in Deutschland und im Harz nur noch als Hobby oder Sportart ausgeübt.
