UNVERBINDLICHE ANFRAGE

Welterbe
Die UNESCO hat mehrere Bauwerke und Sehenswürdigkeiten im Harz zum Welterbe erklärt
Die deutschen UNESCO-Welterbestätten haben sich 2001 zu einem Verein zusammengeschlossen, dem neben den Tourismusorganisationen vor Ort auch die Deutsche UNESCO-Kommission, die Deutsche Zentrale für Tourismus und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz angehören. Seit November 2002 ist der „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“ Vollmitglied in der Deutschen UNESCO-Kommission. Sitz des Vereins ist das historische Palais Salfeld in Quedlinburg.
Der „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“ möchte die deutschen Welterbestätten bekannter machen und Denkmalschutz und Tourismus besser koordinieren. Besonders die Förderung eines behutsamen und hochqualifizierten Tourismus im denkmalverträglichen Ausmaß hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Die letzte Jahreskonferenz der UNESCO-Welterbestätten und der Deutschen UNESCO-Kommission fand vom 12. bis zum 14. Oktober 2005 in Völklingen statt und setzte sich mit dem Wachstumsmarkt Kulturtourismus und den in diesem Zusammenhang gewachsenen Anforderungen an Denkmalschutz und Denkmalpflege auseinander. Unter dem Tagungsthema „Erfolg durch Partnerschaft“ wurden beispielhafte Kooperationen von Tourismuswirtschaft, Kulturträgern und Denkmalschutz, aber auch Defizite im Zusammenspiel der Akteure dargestellt. Ein Beispiel hervorragender Zusammenarbeit ist der Verein selbst, in dem sich die Entscheidungsträger aus Tourismus (Deutsche Zentrale für Tourismus), Denkmalschutz (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) und der Deutschen UNESCO-Kommission partnerschaftlich gemeinsamen Zielen widmen.
Denkmalschutz und Erhalt von Kultur- und Naturerbe kosten Geld, und gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen, muss nach neuen Wegen gesucht werden. Auch der Tourismus kann einen Beitrag leisten: ein kluges und auf Denkmalverträglichkeit abgestimmtes Besuchermanagement eröffnet die Chance, über den Tourismus als eine der wesentlichen Einnahmequellen den Erhalt der Welterbestätten dauerhaft sicherzustellen.
Mit dem Zusammenschluss der UNESCO-Welterbestätten verbindet sich die Absicht, die herausragenden Kulturgüter Deutschlands im Verbund zu präsentieren und gezielt als Imageträger für Reisen in und nach Deutschland zu positionieren. Vom Kloster Maulbronn bis zur Lübecker Altstadt, von der Völklinger Hütte bis zur Berliner Museumsinsel – gerade im Ausland und besonders in den Übersee-Regionen bildet die Verbindung von Welterbestätten zu attraktiven Routen oder Themenreisen ein hochinteressantes kulturtouristisches Produkt. Ein Produkt, das durchaus im Trend liegt, bescheinigen doch Touristikexperten dem Kulturtourismus gerade heute ein enormes Wachstumspotential.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Partnern vor Ort, der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. und weiteren Kooperationspartner, Ideen für Routen zu ausgewählten Welterbestätten zu entwickeln, aber auch Themenreisen zu bestimmten UNESCO-Welterbestätten, zum Beispiel Sakralbauten, Industriedenkmäler, Altstadtensembles oder ausgedehnten Kulturlandschaften, die unter den Schutz der UNESCO-Welterbekonvention gestellt wurden.
Kornmarkt 5
06484 Quedlinburg
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